Lebenszelt

Die Klimagerechtigkeitsbewegung und andere linke Bewegungen sind stark geprägt von einer kognitiven und rationalen Denk- und Handlungsweise. Die individuelle und kollektive Auseinandersetzung mit Emotionen und Wahrnehmungsmustern sowie Mensch-Natur-Beziehungen als Ursachen und Lösungsansätze der globalen Krise bekommen dabei oft nicht den Raum, den sie verdienen, oder werden mit Skepsis betrachtet. In Zeiten wachsender globaler Herausforderungen ökologischer und sozialer Art bedarf es jedoch einem fundamentalen Wertewandel und neuem Weltbild, welche über rationale Argumentationen hinausgehen – weg vom industriellen Wachstumsparadigma und dem Mythos einer Spaltung zwischen Mensch und Natur, hin zu einer Wahrnehmung des Menschen als integralen Teil des Lebenssystems Erde und einem intuitiven Respekt vor den planetaren Grenzen.

Mit dem Lebenszelt wollen wir genau diesen Prozessen auf dem Klimacamp einen sicheren Rahmen geben und sie stärker in den Diskurs über eine sozial-ökologische Transformation einbinden. Wir wollen Kopf, Herz und Hand zusammenbringen, um gemeinsam einen ganzheitlichen und nachhaltigen Wandel zu gestalten.

Dazu werden verschiedene Workshops angeboten, die sich thematisch in einem Spektrum von Visions- und Emotionsarbeit, Tiefenökologie, Nachhaltigem Aktivismus und der Auseinandersetzung mit Wahrnehmungsmustern bewegen. Diese Programmpunkte sind eingebettet in einen offenen Raum für Yoga und Meditation.

Programm des Lebenszeltes