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Bericht einer Lock-On-Aktion am Kohleförderband in Garzweiler I

Veröffentlicht

im Rahmen des Aktionslabors während des Klimacamps in der Nacht vom 26.08 auf 27.08.16

 

3:30 am→ 4:00 am

Eine 4er Gruppe startet in Koordination mit weiteren Kleingruppen Richtung Südrand der Grube.

 

4:00 am → 7:00 am

Die Grube wird im Schutz der Dunkelheit während dieser Nacht & „Nebel“ Aktion im südlichen Waldstreifen betreten.

Soweit das Auge reicht erblickt man weitläufiges, wüstes Tal mit riesigen, orange leuchtenden Stahlkonstruktion und gigantischen Baggern die sich scheinbar unaufhaltsam durch die Erde fressen. Der Anblick erinnert an die schwer betretbare, fiktive Schreckenslandschaft Mordor.

 

7:00 am

Während des Sonnenaufgangs ketten sich 3 Aktivisten mit Lock-On-Konstruktionen an ein Förderband östlich des Waldstreifens nachdem eine weitere Kleingruppe dieses und 2 weitere Förderbänder gestoppt hatten. Es werden Banner mit den Schriftzügen „One Struggle – One Fight“ und „Capitalism chained to Destruction“ angebracht.

 

7:00 am → 8:30 am

Die Polizei löst die Aktivisten los.

 

8:30 am → 11:00 am

Gemeinsam mit anderen Aktivisten wird die Gruppe mit Zwischenstops zur GeSa in Aachen abtransportiert. Ein RWE-Trupp führte dabei in Kooperation mit der Polizei an den sich im Polizeibus in Gewahrsam befindenden Aktivisten gegen deren ausgesprochenen Willen erkennungsdienstliche Maßnahmen (Fotos) durch. Dabei wurde ein Aktivist von einem RWE-Mitarbeiter gestoßen.

 

11:00 am → 2:00 pm

Die Polizei scheint überfordert mit der Bürokratie und führt eine ID-Feststellung mit Foto und Fingerabdruck durch. In der GeSa halten sich weitere 19 Aktivisten auf.

 

2:00 pm

Die freigelassenen Aktivisten werden vor der GeSa solidarisch mit Picknick empfangen und mit Shuttles zurück zum KlimaCamp gefahren.

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