Pressemitteilung vom 18.08.2017 (lokal)

Klimacamp im Austausch mit Anwohner*innen und Gewerkschaften

Campführungen und Podiumsdiskussionen am Lahey Park und in Erkelenz

Erkelenz – Heute beginnt am Lahey Park bei Erkelenz das achte Klimacamp im Rheinland, auf dem wieder die Degrowth-Sommerschule zu Gast ist. Da in diesem Jahr etwa 6000 Teilnehmende erwartet werden, hat das Klimacamp Zuwachs bekommen: Zum ersten Mal finden zusätzlich das „Connecting Movements Camp“ und das „camp for [future]“ statt. Auf den Camps soll es vor allem um Austausch und Vernetzung gehen, insbesondere auch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Gemeinsam sollen Perspektiven für den Braunkohleausstieg und einen gerechten Strukturwandel im Rheinland entwickelt werden.

Um den Anwohner*innen und Beschäftigten von RWE einen Einblick zu ermöglichen, bietet das Klimacamp am Sonntag, den 20.8. um 11 Uhr und am Mittwoch, den 23.8. um 17 Uhr Führungen über die Camps an. „Uns interessiert, wie die Menschen vor Ort auf das Camp blicken“, sagt Pressesprecherin Johanna Winter. „Wir werden den Ablauf des Camps und das Zusammenleben hier vorstellen und natürlich auch Fragen zu unseren politischen Forderungen und Aktionen beantworten.“ Treffpunkt ist das Infozelt, das auch an allen anderen Tagen als Anlaufstelle für Interessierte dient.

Am Samstag den 19.8. startet um 15 Uhr vom Camp aus eine Radtour zu den Geschichten des Widerstands im Rheinischen Revier. Am Tag darauf findet von 15 bis 17 Uhr in der Stadthalle Erkelenz unter der Frage „Was kommt nach der Braunkohle?“ eine Podiumsdiskussion zum gerechten Strukturwandel im Rheinland statt. Auf dem Podium diskutieren Janna Aljets von der BUNDjugend, Manfred Maresch von der Bergbaugewerkschaft IG BCE, Dr. Stefan Gärtner vom Institut für Arbeit und Technik der Ruhr Uni Bochum und Anwohner Torsten Moll aus Holzweiler. „Seit einem Jahr stehen wir im Austausch mit den Gewerkschaften. Diesen wollen wir nun öffentlich fortführen und auch die Bürger*innen einbeziehen“, berichtet Christopher Laumanns vom Klimacamp.

Das Klimacamp im Rheinland findet dieses Jahr zum achten Mal statt und geht vom 18. bis 29. August. Es werden mehrere Tausend Teilnehmer*innen aus ganz Europa erwartet, die für Klimagerechtigkeit und sozialen Strukturwandel demonstrieren, sich auf dem Camp bilden und vernetzen und alternative Lebensformen ausprobieren wollen.
Auf dem Klimacamp ist vom 18.-23. August die Degrowth-Sommerschule zu Gast, bei der sich die Teilnehmenden in mehrtägigen Kursen intensiv mit ökologischen und sozialen Wirtschaftsformen beschäftigen.
In der Nähe des Klimacamps findet das Connecting Movements Camp statt, bei dem es darum geht, verschiedene Bewegungen miteinander zu verbinden, z.B. die Kämpfe für eine offene Gesellschaft mit denen für Feminismus und für eine ökologische Landwirtschaft.
Das camp for [future] der BUNDjugend ist besonders für junge Leute ab 16 Jahren geeignet und findet in der Nähe von Manheim statt.

Pressekontakt:

Johanna Winter: +49 1578 4697207

Christopher Laumanns: +49 1577 3395845

presse-klimacamp@riseup.net

klimacamp-im-rheinland.de